P.A.N. Ambulant FAQ: Häufig gestellte Fragen

Wir nehmen Menschen auf, die zeitweise in der Klinik, einer ambulanten Einrichtung oder zuhause mit einer Trachealkanüle versorgt und/oder beatmet werden und eine neurologisch erworbene Erkrankung haben. Beispielsweise nach interzerebralen Blutungen oder Schädel-Hirn-Trauma.

Nachdem Sie sich mit uns in Verbindung gesetzt haben, besprechen wir gemeinsam mit Ihrem Arzt Ihre Situation sowie Ihren Krankheitsverlauf und schätzen Ihre Therapiepotential ein. Bei positiver Einschätzung nehmen wir Sie bei uns auf. Im Zweifelsfall führen wir eine dreimonatige Reha-Potenzial-Analyse durch. Alle organisatorischen Fragen werden von uns geklärt.

Die Reha-Potenzial-Analyse ist ein einzigartiges Programm zur Einschätzung der Rehabilitationsfähigkeit von Menschen, die auf eine Trachealkanüle und/oder Beatmung angewiesen sind und ihr Leben unabhängiger gestalten möchten. Die Klienten werden hierfür in der Regel drei Monate intensiv im P.A.N. Ambulant in Berlin-Frohnau von Experten begleitet.

In der Regel übernimmt die Krankenkasse / Pflegeversicherung die Kosten für Therapie und Behandlung, Sie bezahlen die Unterkunft im Einzelappartement. Kosten für Verpflegung übernehmen Sie ebenfalls selbst – ausgenommen ist die Sondennahrung, die von der Krankenkasse finanziert wird. Bezüglich der Kosten beraten wir Sie gerne gezielt für Ihren Fall im persönlichen Gespräch.
Vorübergehend verzichten wir auf den Eigenanteil für die Unterkunft im P.A.N. Ambulant.

Ihr Tag beginnt ab 7:00 Uhr morgens mit aktivierender Grundpflege und Behandlungspflege. In den Zeiten von 9:00 bis 13:00 Uhr und 15:00 bis 18:00 Uhr finden die geplanten und ärztlich angeordneten Therapien statt. Zwischen 13:00 und 15:00 Uhr können Sie Mittagsruhe halten. Außerhalb der Behandlungspflege und Therapien stehen Ihnen Ihr Appartement, die Gemeinschaftsräume und der Garten zur Erholung und Freizeitgestaltung zur Verfügung. Unser spezialisiertes Pflegefachpersonal ist rund um die Uhr für Sie da.

Weaning oder auch Respirationsentwöhnung ist der Fachbegriff für die Beatmungsentwöhnung. Ein Klient, der mit einer maschinellen Atemunterstützung beatmet wurde, muss sich erst wieder daran gewöhnen, selbst zu atmen. Im Normalfall und bei kurzen Beatmungsdauern verläuft dieser Prozess ohne Komplikationen. Wird ein Klient jedoch lange Zeit beatmet, wird die Entwöhnung von der Beatmung langwieriger.

Im P.A.N. Ambulant bieten wir Ihnen sowohl eine hochqualifizierte Intensivpflege als auch ein umfassendes Therapieprogramm von etwa einer Stunde Dauer pro Einheit. Nach ärztlicher Anordnung führen wir beispielsweise Spontanatmungsintervalle mit Ihnen durch, messen Ihre Fortschritte und werten diese anschließend aus. Ärzte bewerten die Maßnahmen und stimmen in enger Kommunikation mit uns die weitere Therapie ab. Wenn Sie so weit sind, übernehmen wir die Terminfindung und Anmeldung für das Weaning in der Klinik.

Nein. Die Beatmungsentwöhnung bzw. das Weaning ist ein Prozess der ausschließlich in der Klinik von erfahrenen Ärzten durchgeführt wird. Wir helfen Ihnen dabei, die Schluck- und Atemmuskulatur zu stärken und bereiten Sie mit gezielten therapeutischen Maßnahmen auf das Weaning vor.

Der größte Vorteil des benachbarten P.A.N. Zentrums für Post-Akute Neurorehabilitation ist die gesicherte neurologische und therapeutische Versorgung. Alle für Ihre Behandlung nötigen Therapeuten wie zum Beispiel Logopäden, Ergotherapeuten oder Physiotherapeuten und Neurologen sind direkt vor Ort und auf kurzem Weg zu erreichen.

Wenn alles wie geplant verläuft, haben wir Ihren Schluckstörungen mit Therapie entgegengewirkt, Ihre Schluck- und Atemmuskulatur gestärkt und/oder Sie erfolgreich auf die Beatmungsentwöhnung in der Klinik vorbereitet. Ein Etappenziel auf dem Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben ist damit erreicht. Im Anschluss unterstützen wir Sie bei den nächsten Schritten in eine weitere Reha-Einrichtung wie dem P.A.N. Zentrum für Post-Akute Neurorehabilitation oder eine für Sie geeignete Wohnform.